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Hort for Future

Müll vermeiden oder zumindest korrekt entsorgen, gebrauchte Dinge wiederverwenden, das Artensterben im Tierreich verhindern – „schwere“ Themen, die im Moment auf der globalen Agenda stehen. Die Pfingstferien des Schillerschul-Horts zeigten, mit wieviel Spaß und Kreativität sich solche Themen für Grundschulkinder umsetzen lassen.

Das Ferienprogramm stand unter dem Motto „Hort for Future“ und war damit angelehnt an die Schülerbewegung „Friday for Future“. In der ersten Woche drehte sich alles um das Thema Müll.

Mit Zangen und Handschuhen ausgestattet sammelten die Kinder jeden noch so kleinen Abfallschnipsel auf, der sich rund um das Hortgebäude finden ließ. Anschließend bewerteten Kinder und Erzieher gemeinsam, ob sich die „Fundstücke“ wiederverwerten ließen oder endgültig zu entsorgen sind.

Aus Müll entsteht Kunst

Alle brauchbaren Materialien machten die Kinder in den nächsten Tagen zu Kunst – ebenso wie die zahlreichen Tetrapak-Spenden von Eltern und Schillerschule. „Upcycling“ nennt sich dies auf neudeutsch – aus Altem etwas Neues machen. Die Kinder schufen so aus Müll, Farbe, Klebstoff und weiterem Bastelmaterial phantasievolle Kunstwerke – Eulen, Autos und Busse ebenso wie zahlreiche abstrakte Gebilde. Am Donnerstag gab es künstlerische Unterstützung durch die Vorschulkinder der Apfelbäumchen-Kindergärten. Sie waren einen Tag lang im Hort zu Gast und halfen fleißig beim künstlerischen Upcycling. Zum Ende der ersten Ferienwoche veranstaltete der Hort eine Vernissage, bei der die Eltern die Kunstwerke ihrer Kinder bestaunen konnten. 

Insektenhotels, eine Vogelscheuche und sauberes Wasser

Die zweite Woche widmete sich dem Thema Naturschutz. Aus Naturmaterialien wie Bambus, Stroh und Tontöpfen bauten die Kinder mit viel Engagement und Begeisterung Insektenhotels, Vogelhäuschen und sogar eine waschechte Vogelscheuche. Einige der Objekte werden einen Platz im Apfelbäumchen-Gartengrundstück finden und dort dafür sorgen, dass Vögel, Pflanzen, Bienen & Co. eine attraktive Lebensumgebung haben. 

Mit dem leckeren Erzeugnis der Bienen arbeiteten die Kinder in mehreren Backaktionen. Sie fertigten ein Honiggebäck an, das anschließend gleich einem Praxistest unterzogen werden durfte. Und auch für das Mittagessen waren die Kinder an einem Tag selbst zuständig. Gemeinsam mit Köchen des Hort-Caterers SGN bereiten sie aus frischen Zutaten eine schmackhafte Mahlzeit zu.

Zudem lernten die Hort-Kinder auf einem Ausflug zum Wasserwerk, wie kostbar sauberes Trinkwasser ist. Mitarbeiter des Wasserwerks erklärten bei einer Führung, wie Trinkwasser entsteht und warum es sich so perfekt zum Trinken eignet. Anhand von zwölf Eimern und mehreren Flaschen veranschaulichten sie den täglichen Wasserbedarf einer Person. Anschließend durften die Kinder einen Blick auf die großen Pumpen und die riesigen Tanks werfen. Sie staunten nicht schlecht, wie viele Reinigungsprozesse nötig sind, um aus Abwasser Trinkwasser zu machen.

Natürlich kam auch das pure Genießen der Natur in den Hort-Ferien nicht zu kurz. Die Kinder tobten auf Spaziergängen in der Weißen Hohl und auf dem Regenbogenplatz im Nußlocher Wald. Oder sie genossen die entspannte Ferienzeit beim CD-Hören an einem schattigen Plätzchen im Freien.

<Juli 2019>

Raupe