Der Waldkindergarten des Apfelbäumchens liegt am Ortsausgang in Richtung Maisbach. In unserem Waldhaus mit zwei Gruppenräumen und vor allem in der freien Natur betreuen wir 3- bis 6-jährige Kinder – von 7:30 Uhr bis wahlweise 14:00 oder 17:00 Uhr.
Die Mitarbeiter unseres Hauses orientieren ihre Arbeit am Leitbild des Apfelbäumchens. In der pädagogischen Arbeit machen uns vor allem folgende Dinge aus.
Der Waldkindergarten arbeitet nach einem naturpädagogischen Konzept. Die Bildungsfelder und -ziele des Orientierungsplans Baden-Württemberg sind in dieses Konzept integriert. Unsere zwei Gruppen bieten insgesamt 40 Kindern einen sicheren Rahmen für ihren Tag. Die Gruppen sind jeweils mit drei Erzieher(inne)n besetzt und altersgemischt.
Die meiste Zeit des Tages verbringen die Kinder gemeinsam mit ihren Erzieher(inne)n in der freien Natur. Sie spielen, toben und klettern auf dem Naturgelände rund um den Waldsportplatz oder unternehmen Ausflüge in den angrenzenden Wald.
Auf die Kinder übt der Wald nicht nur eine besondere Magie, sondern auch viele positive Einflüsse aus.
Wir sind mit den Kindern draußen, wann immer es möglich ist. Wichtig hierfür sind wettergerechte Kleidung und gutes Schuhwerk. Nur bei Sturm, Gewitter und gefährlichen Witterungen meiden wir den Wald und halten uns in den Räumen unseres Waldhauses auf.
Projektarbeit ist für uns eine Herzenssache. Oft führen wie Exkursionen in den Wald und andere Angebote in altershomogenen Gruppen durch (Wipfeltrolle, 5-6 Jahre / Wiesentrolle, 4 Jahre / Wurzeltrolle, 3 Jahre) oder je nach Lern- und Bildungsthemen der Kinder. Zum Beispiel:
Ob Waldsofa, Stuhlkreis aus Baumstämmen oder Klangoase. Die Möbel und Spielgeräte des Waldkindergartens bestehen aus Naturmaterialien und sind meist mit viel Liebe und Kreativität selbst gebaut.
Auch in unseren Angeboten folgen wir dem Kreislauf der Natur. Frühling, Sommer, Herbst und Winter bestimmen, was wir entdecken, spielen und essen. In unserer Kräuterschnecke und in unserem Hochbeet säen, pflegen und ernten wir einige Zutaten unserer Mahlzeiten.
Kinder brauchen Sicherheit und Halt - gerade in neuen Umgebungen. Daher legen wir besonderen Wert auf gute Übergänge.
Wir nehmen uns viel Zeit für die Eingewöhnung in den Waldkindergarten. Ein Aufnahmegespräch zwischen Eltern und zuständigem/r Erzieher/in schafft Vertrauen. Zudem begleitet ein Elternteil das Kind in der Anfangszeit. Besuchstage vor dem Wechsel wecken die Neugierde des Kindes.
Auch den Übergang zur Grundschule gestalten wir sehr sanft. Wir vernetzen uns intensiv mit den Grundschulen und unseren Schülerhorten und ermöglichen den Kindern unter anderem Schnuppertage.
Der Tag beginnt draußen. Die Kinder können zwischen 7:30 Uhr und 9:00 Uhr gebracht werden. Wir achten auf eine liebevolle Begrüßung und einen guten Start. Für die Eltern gibt es Gelegenheit, Informationen an die Erzieher(innen) weiterzugeben und sich kurz auszutauschen.
Die Kinder können auf dem Gelände rund um unser Waldhaus nach Herzenslust spielen, im Sand buddeln, durch Pfützen springen oder auf bestimmte Bäume klettern. Spielpartner, Spielmaterialien und Spielorte dürfen sie frei wählen. Wir begleiten und unterstützen sie dabei.
Der Morgenkreis findet im Freien statt und folgt festen Ritualen. Alle Kinder einer Gruppe sitzen auf Baumstämmen in einer Runde beisammen. Immer ein Kind darf den Morgenkreis leiten. Es schaut, ob alle anderen da sind und wählt das Morgenkreis-Lied aus. Dann überlegen wir gemeinsam, was an dem Tag ansteht, ob es ein Geburtstagskind oder sonst etwas Wichtiges gibt. Erzählrunden und Kreisspiele runden den Morgenkreis ab.
Wir frühstücken in der Natur und nehmen uns dabei Zeit für das Essen und Gespräche miteinander. Mittwochs bereiten Kinder und Erzieher(innen) das Frühstück gemeinsam zu.
Nach dem Frühstück beginnt unsere Projekt- und Abenteuerzeit. Oft ziehen wir nun alle gemeinsam oder in Kleingruppen in den Wald. Wir gehen zu unseren Lieblingsplätzen, zum Beispiel "Regenbogenplatz" oder "Wildschweinplatz", setzen uns dort auf das "Waldsofa", fahren "Wald-Achterbahn" oder erleben andere aufregende Dinge. Die Ausflugsziele und Aktivitäten dürfen die Kinder mitbestimmen. Manchmal bleiben wir auch in der Umgebung des Waldhauses, führen dort Projekte durch oder genießen das Freispiel.
Im Sommer essen wir draußen, im Winter in den Gruppenräumen des Waldhauses. Dabei achten wir auf eine schöne Atmosphäre und üben uns in Tischkultur. Auch hier nehmen wir uns Zeit für Gespräche.
Kinder, die noch ein Mittagsschläfchen benötigen, haben nun Gelegenheit, sich auszuruhen - im Winter in unserem Schlafraum, im Sommer oft draußen auf einer Decke oder in der Hängematte. Alle anderen Kinder kommen beim Vorlesen zur Ruhe.
Kinder, die an diesem Tag "kurz" angemeldet sind, können zwischen 13:00 Uhr und 14:00 Uhr abgeholt werden.
Jetzt gibt es noch einmal ausgiebig Zeit zum Spielen und Toben. In den Sommermonaten sind wir den Nachmittag über natürlich draußen. Im Winter nutzen wir oft die gemütliche Atmosphäre unseres Waldhauses zum Spielen und für Basteleien. Dazwischen stärken wir uns mit einem kleinen Snack, zum Beispiel Brote, Zwieback oder Obst.
Die Eltern haben bis 17:00 Uhr Zeit, ihre Kinder abzuholen.